Forschungsgruppe: Zukunftsfähige Energietechnik
Leiter: Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hermann Hofbauer
Hermann Hofbauer ist ein international ausgewiesener Wissenschaftler auf dem Gebiet der Energietechnik, insbesondere der thermischen Nutzung von biogenen Brenn- und Reststoffen. Neben vielen Auszeichnungen und Preisen erhielt er als erster und bisher einziger Österreicher auf der Europäischen Biomassekonferenz 2012 in Mailand den prestigeträchtigen Europäischen Linneborn Preis für sein Lebenswerk auf dem Gebiet der Biomasseforschung.
Die Arbeitsgruppe Zukunftsfähige Energietechnik erforscht und entwickelt primär Verfahren und Technologien für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energietechnik. Aufgrund der Größe der Arbeitsgruppe wurden drei Projektgruppen eingerichtet (PDF):
Projektgruppe Zero Emission Technologies (ZET)
Der Schwerpunkt der Gruppe Zero Emission Technologies liegt im Bereich der Reduktion von Treibhausgasemissionen. Dabei werden drei Ansätze verfolgt:
- Entwicklung von effizienten CO2-Abscheideprozessen
- Steigerung der Energieeffizienz in industriellen Prozessen
- Substitution fossiler Energieträger durch erneuerbare Brennstoffe
Projektgruppe Synthetische Biokraftstoffe
Die steigenden Kosten fossiler Treibstoffe und der Treibhauseffekt bei gleichzeitig steigendem Energiebedarf sind der Antrieb für die intensive Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der synthetischen Biokraftstoffe. Die F&E Aktivitäten dieser Gruppe befassen sich mit der Produktion von synthetischen Biotreibstoffen:
- Fischer Tropsch Diesel
- BioSNG
- Gemischte Alkohole
- Wasserstoff
Projektgruppe Vergasung und Gasreinigung
Die Gruppe konzentriert sich auf Projekte aus dem Bereich Energietechnik mit Fokus auf Gaserzeugungstechniken – insbesondere mittels Zweibettwirbelschichttechnik – für feste Brennstoffe und Reststoffe, sowie auf die Produktgasreinigung für unterschiedliche Anwendungen.
Aktuelle Themen sind:
• Zweibett Wirbelschicht Dampfvergasung (Dual-Fluid) von Biomasse, Kohle und Reststoffen
• Steuerung der Produktgasqualität mittels katalytisch aktivem Bettmaterial
• Erprobung von Gasreinigungsverfahren im realen Betrieb
• Entwicklung und Simulation neuer Verfahrensvarianten auf Basis des Dual Fluid Verfahrens (z.B. power to gas)